Atemschutz

Atemschutzgeräteträger 22.09.2019 Bild: Elfriede Streitenberger

Im heutigen Innenangriff zur Brandbekämpfung und Menschen Rettung kommen Atemschutzgeräteträger mit Umluft unabhängigen Atemschutz zum Einsatz. Die Atemschutzgeräteträger müssen eine über 40-stündige Spezialausbildung sowie Aus-und Weiterbildungen absolvieren. Die körperliche Eignung wird über eine arbeitsmedizinische Untersuchung (G 26.3) alle 3 Jahre sowie eine jährliche Belastungsübung festgestellt. Eine umfangreiche technische Ausrüstung mit einem zusätzlichen Gewicht von ca. 35 kg schützt den Geräteträger vor den Gefahren speziell im Innenangriff.

AUSRÜSTUNG:
  • Pressluftatmer:
    300 bar, 6 Liter gepresste Atemluft (=1800 Liter Atemluft bei Normaldruck), ausreichend für ca.35 min je nach Arbeitsbelastung
    Atemschutzmaske, Lungenautomat Panorama Nova
    Das Überdrucksystem verhindert das Eindringen von Schadstoffen in die Maske.
  • Schutzanzug:
    Helm mit LED Helmlampe und Holzkeil, Innenangrifftaugliche Einsatzstiefel und Handschuhe aus speziellen Material, Flammschutzüberhaube
  • Überjacke:
    3-lagige Überjacke aus flammfesten NOMEX©Spezialstoff. Schützt vor Beflammung und Hitze bei kurzzeitiger Durchzündung bis 1000 Grad
  • Überhose:
    3-lagige Überhose aus flammfesten NOMEX©Spezialstoff mit verstärkten Kniepolster. Schützt vor Beflammung und Hitze bei kurzzeitiger Durchzündung bis 1000 Grad
  • Geräte zur Sicherung und Selbstrettung:
    Feuerwehrleine in speziellen Leinenbeutel, Notfallsignalgeber, Feuerwehrgurt mit Seilschlauchhalter, Rettungsmesser, Rettungstuch oder Rettungswanne, LED Knickkopflampe, Wärmebildkamera zum Auffinden von Personen und Wärmequellen, Halligan Tool mit Feuerwehraxt zum Aufbrechen von Türen, Wand- und Deckenverkleidungen
  • Funkgerät:
    Zur Kommunikation mit Atemschutzüberwachung, anderen Atemschutztrupps und Einsatzleitung